Die Geschichte von Edible Alchemy
Als Edible Alchemy 2012 in Kanada gegründet wurde, konnten wir die darauf folgende Erfolgsgeschichte der Probiotika, der Mikroben und des menschlichen Mikrobioms nicht ahnen. Wir befanden uns in der Ära der Handdesinfektionsmittel, der reichlichen Verwendung von Antibiotika und des allgemeinen bakteriellen Ekels. Die überwiegende Mehrheit der Menschen hielt die absichtliche Schaffung von lebendiger Nahrung – mit Bakterien, Hefe oder, Gott bewahre!, Sporen – für genauso verrückt wie das ursprüngliche Bestreben der Alchemie, Gold aus Dreck zu machen.
Die Neuen Alchemist*innen
Warum haben wir uns überhaupt als Alchemist*innen gesehen? Kurze Antwort: Transformation. Transformation durch Fermentation! Wir waren und sind Alchimist*innen in dem Sinne, dass wir aus einfachen, preiswerten Zutaten wertvolle, probiotische, komplex schmeckende Fermente herstellen. Und im Gegensatz zu den Alchemist*innen des Mittelalters gelingt uns das (fast) jedes Mal! Wir schaffen natürliches Umami, das Gold der hohen Küche.
Edible Alchemy in Berlin
Der Werdegang der Essbaren Alchemie war wie die Fermentation, wie Bakterien und Hefen: immer im Wandel, sich vermehrend, verändernd – und expandierend. 2014 nahm Alexis die Philosophie von Edible Alchemy und viele mikrobielle Haustiere mit nach Berlin, um die erste Probiotic Bacteria Bar zu eröffnen. Ihr Ziel: Die Botschaft unter die Leute bringen, dass die Mehrzahl der Mikroben nützlich sind nicht schädlich!
In Berlin hat Alexis mit anderen gleichgesinnten Denker*innen, Macher*innen und Künstler*innen zusammengearbeitet. Während die ursprüngliche Philosophie von Edible Alchemy intakt blieb, haben die neuen Zusammenschlüsse zu einigen Ergänzungen geführt.
Mehr Fokus auf Fermentiertes Essen
Erstens haben wir uns mehr auf den essbaren Aspekt der Marke fokussiert. Fermentierte Lebensmittel sind die dritte Dimension in der kulinarischen Komposition. Mit rohen und gekochten Zutaten sind Gerichte nicht ein-, sondern, nun ja, zweidimensional. Ständige Fusionsexperimente mit allen drei Ebenen haben zu einem unserer neueren Formate geführt, dem 52 Seasons Dinner.
Nachhaltig Gedeihlich
Zweitens sind wir ökologischer geworden. Fermentation bedeutet CO2-emissionsarme Lebensmittelkonservierung. Regionale, saisonale landwirtschaftliche Produkte sowie Lebensmittel aus Wildsammlung können das ganze Jahr über ohne Kühlung oder chemische Konservierungsstoffe genossen werden. Aber nicht nur die Natur, auch der Mensch kann gedeihen. Fermentierte Zutaten machen Essen probiotisch und leichter verdaulich, fügen komplexe Aromen hinzu, und sorgen vor allem für Umami-Geschmack, ohne dass man auf Fleisch zurückgreifen muss. Zwei von vielen Möglichkeiten, wie Fermentation Ihren CO2-Fußabdruck reduziert!
Gesunde Ernährung, Gesundes Mikrobiom
Drittens streben wir die ganzheitliche Vereinigung von kulinarischem Genuss, nachhaltiger Ernährung und Ihrer/ Deiner persönlichen Darmgesundheit an. Da Fermentation pflanzliche Proteine aufspaltet, um sie besser verdaulich und verschiedene Nährstoffe besser bioverfügbar zu machen, hilft die Essbare Alchemie dabei, vegane und vegetarische Ernährung schmackhafter und gesünder zu machen. Im Grunde – jede Ernährung.
Zufälligerweise ist unsere Liebe zur alchemistischen Transformation und zum Experimentieren sowie unser Interesse und Verständnis dafür, was unsere Ernährung in unserem Körper bewirkt, einer der jüngsten soziokulturellen Trends. „Bacteria Girl“ oder „Bacteria Dealer“ waren nicht immer die attraktivsten Spitznamen, aber wir haben die Gelegenheit ergriffen, um unsere – damals noch – seltsamen Neuigkeiten über Bakterien und ein gesundes Mikrobiom zu verbreiten. Außerdem hat die Fermentation in den letzten Jahren mit dem Aufkommen der Nordic Food Revolution in der kulinarischen Szene an Popularität gewonnen. Am wichtigsten jedoch ist, dass wir schon seit Jahren Lebensmittelabfälle vermeiden und mit minimalem CO2-Fußabdruck regionale und saisonale Produkte fermentieren; bevor Nachhaltigkeit ein Schlagwort war und bevor der Begriff ‚Klimavore‘ geboren wurde. Edible Alchemy fühlt sich geehrt, ein Teil davon gewesen zu sein.
Prickelnde Neuigkeiten
„Hinterher ist man immer schlauer“ werden jetzt manche rufen. Wir laden Sie/ Euch herzlich ein, mit uns über „was kommt als nächstes?“ in der Welt der essbaren Alchemie zu plaudern oder diskutieren. In der Academy, oder analog an einer unserer Bacteria Bars oder nach dem Workshop.
ALEXIS
Alexis stammt aus Winnipeg, Kanada, und gründete 2012 zusammen mit Natalie Edible Alchemy. Ihre Abenteuerlust hat sie schon unzählige Male um den Globus getragen. Nach Aufenthalten in Mosambik, Japan und Island, um nur einige zu nennen, brachte eine gesunde Kombination aus Zufall und Entscheidung sie nach Berlin.
Seit 2014 steckt Alexis einen Großteil ihrer Zeit und Liebe in das Experimentieren und den Ausbau ihres Geschäfts als moderner Alchemistin und zertifizierter Kräuter Pädagogin. Sie arbeitet ständig daran, ihr Fermentations- und Kräutersammel-Angebot bei Workshops, auf Festivals, in Küchen, auf Bauernmärkten, in urbanen Gärten, Parks, auf Dächern und in kreativen Räumen weiterzuentwickeln.
ALEXIS
Alexis stammt aus Winnipeg, Kanada, und gründete 2012 zusammen mit Natalie Edible Alchemy. Ihre Abenteuerlust hat sie schon unzählige Male um den Globus getragen. Nach Aufenthalten in Mosambik, Japan und Island, um nur einige zu nennen, brachte eine gesunde Kombination aus Zufall und Entscheidung sie nach Berlin.
Seit 2014 steckt Alexis einen Großteil ihrer Zeit und Liebe in das Experimentieren und den Ausbau ihres Geschäfts als moderner Alchemistin und zertifizierter Kräuter Pädagogin. Sie arbeitet ständig daran, ihr Fermentations- und Kräutersammel-Angebot bei Workshops, auf Festivals, in Küchen, auf Bauernmärkten, in urbanen Gärten, Parks, auf Dächern und in kreativen Räumen weiterzuentwickeln.
Derzeitige co-Alchimist*Innen
Laura
Laura hat ihr Leben auf die Arbeit mit ihren Händen ausgerichtet. Bevor sie nach Berlin kam, studierte sie Bildhauerei in Belgien und reiste einige Zeit auf dem Bau herum, wo sie lernte, Steinwände zu bauen und Holzböden zu verlegen. Sie war auch in der belgischen DIY-Szene sehr aktiv und hat das experimentelle Theaterkollektiv Hotub mitbegründet.
Während dieser Zeit begann sie, verschiedene Fermentationsprojekte in ihre Hausmannskost einzubauen. Zunächst fasziniert von den gesundheitlichen Vorteilen, begann sie, die Schönheit und den Geschmack der Fermentierung zu erforschen. Sie ist im Labor zu finden, wo sie Experimente durchführt, den Workshop-Gastgebern hilft und Bestellungen für den Online-Shop verschickt.
Poppy
Poppy ist in einem idyllischen Teil der englischen Landschaft aufgewachsen, der dem Auenland sehr ähnlich ist, so dass das Sammeln von Lebensmitteln von klein auf zu ihrem Alltag gehörte. Heute arbeitet sie an ihrer Qualifikation als Pilz- und Wildpflanzenexpertin und gibt ihre zwölfjährige Backerfahrung in den Sauerteig-Workshops von Edible Alchemy weiter.
Wenn sie nicht gerade kocht, isst oder nach Essbarem sucht, spielt sie in ihrem Nebenjob als Musikpädagogin Gitarre, Cello und Klavier, allerdings nicht alles gleichzeitig.
Flo
Florencia ist eine kreative und neugierige Seele, die sich der pflanzlichen Küche verschrieben hat, mit einem Schwerpunkt auf ganzheitlicher Gesundheit. Das hat sie dazu gebracht, verschiedene kulinarische Methoden zu erforschen, um sowohl den Geschmack als auch die Eigenschaften von Lebensmitteln zu verbessern, wie z. B. das Experimentieren mit Fermentierung in ihren vielen Formen.
Unter ihrem Projekt OHNE gibt sie Workshops und Veranstaltungen, bei denen sie Wissen und Praktiken rund um nahrhaftes Kochen, Selbstpflegegewohnheiten, Saisonalität und alte Weisheiten weitergibt und versucht, eine Gemeinschaft und eine größere Verbindung mit der Natur in uns und außerhalb von uns zu schaffen.
Olga
Im Jahr 2014 begann Olga Graf ihre Reise als Hausbäckerin und tauchte in die Welt des Sauerteigs ein. Bis 2021 war sie Mitbegründerin des KornLabors, das sich auf die Umgestaltung der Getreideversorgungskette in der Region Berlin-Brandenburg konzentriert und eine Leidenschaft für Getreidevielfalt hat. Im Jahr 2022 erweiterte sie ihren Einfluss mit Bake for Ukraine, einer Fundraising-Initiative zur Unterstützung ukrainischer Getreidebauern und Bäcker in Kriegszeiten.
Neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit gibt Olga ihr Sauerteig-Know-how als Lehrerin an Hausbäcker weiter. Außerdem erforscht sie die slawische Backkultur und vertieft so ihr Engagement für die kulinarischen Künste. Im Hauptberuf leitet sie ernährungspolitische Programme in Brandenburg und Sachsen.
Ehemalige co-Alchimist*Innen
Jonas
Jonas hat Edible Alchemy von 2018 bis 2022 mit Enthusiasmus für Kulturen und unendlichen Wissensdurst bereichert.
Neben dem Microbial Circus hat Jonas als Englisch-, Geographie- und Theaterlehrer*in an einem Gymnasium in Berlin gearbeitet. Dey sieht sich selbst als Humanist*in, Ökolog*in und ganzheitliche Wissenschaftler*in.
MAIA
Maia ist als intuitive Fermenterin und leidenschaftliche Permakulturistin fasziniert von den unzähligen Kulturen, die aus den Interaktionen zwischen Mensch und Natur entstehen. Sie sucht ständig nach neuen Wegen, regenerative Praktiken in ihr tägliches Leben, ihre Küche und ihren Garten mit einfließen zu lassen. Maia garniert Edible Alchemy regelmäßig mit ihrem Know-How als Texterin für den Nachhaltigkeitsbereich und tüftelt nebenbei vor allem gerne an milchsauer-fermentierten Chilli-Saucen.
NATALIE
Natalie’s curiosity and travels to learn about sustainable agriculture lead her to discover fermentation. Enchanted by these ancient practices, in winter 2012, she co-founded Edible Alchemy in her home of Treaty 1 territory in Canada.
Today, Natalie lives on the rugged coast of Haida Gwaii, the unceded islands and waters of the Haida territory off the northwest coast of so-called Canada. Here she continues to make food magic whether it is selling bulk dry goods and ferments through her project Ruddy Cellar, cooking in remote bush camps, managing gardens at the local women’s shelter or by remediating soils that have been contaminated by heavy industry to support regenerative ecological systems.
She continues to share her passion and knowledge for wild and fermented foods with Edible Alchemy.
Edible Alchemy ONLINE Academy
Als wir Edible Alchemy ins Leben riefen, gab es viele Visionen, was daraus werden könnte. Im Großen und Ganzen hat uns unsere Mission, mit Menschen über Fermentation zu sprechen, wo immer wir können, zu „Kulturenhändlerinnen“, „Bakterien-Baristas“, Workshop-Moderatoren, Edutainern („unterhaltsame Vermittler“) gemacht und hat sogar zur Entwicklung unseres Online-Fermentationskurses geführt, um das bakterielle Wissen weltweit zu verbreiten. Diese Online-Akademie ermöglicht Ihnen/ Dir den Zugang zur Welt der Fermentation durch Video-Tutorials, PDFs und kreative Rezepte wann immer man möchte und bequem von zu Hause aus. Sobald man sich für einen Kurs angemeldet hat, sieht man, dass weitere Rezepte und Fähigkeiten zum Lehrplan hinzugefügt werden, so dass sich die Fermentationsfähigkeiten erweitern und entwickeln können. Treten Sie/ Tritt unserer Online-Gemeinschaft von Alchemistinnen aus der ganzen Welt bei!
Edible Alchemy CoLaboratory
Die Essbare Alchemie zeigt ihr kolLABORativstes Gesicht in ihrer facebook Gruppe „Edible Alchemy CoLaboratory“! Das ist die Zentrale all unserer aktiven sozialen Plattformen, die den Mitgliedern die Möglichkeit geben, Wissen und Feedback mit uns und untereinander zu teilen. Das Ziel: die Förderung eines gesunden Lebensstils, von Lebensmittelkenntnissen und kreativen Experimenten durch Fermentation und gemeinschaftlichen Austausch.
Wir würden uns freuen, Sie/ Dich als Teil unserer Community zu haben! Einfach beim Newsletter anmelden, ein Rezept beitragen, am Workshop teilnehmen, einen Online-Kurs besuchen oder auf Instagram vorbeischauen!